Hessen. Seit April 2020 bietet der Fachdienst „Psychosoziale Notfallversorgung“ des DRK in Hessen für alle Rotkreuz-Einsatzkräfte und -Helfende, die selbst Rat und Unterstützung benötigen, eine täglich geschaltete Telefonhotline an.
Unter der Telefonnummer 0611 17 05 99 77 können sich hilfesuchende Helfer – auch anonym – in der Zeit von 8bis 22 Uhr melden.
Speziell ausgebildete Fachkräfte nehmen die Anrufe entgegen, hören zu und vermitteln auf Wunsch weiterführende Therapieangebote.
Oberstes Gebot ist Vertraulichkeit und Verschwiegenheit.
Für die Mitarbeit an der Hotline haben sich erfahrene und qualifizierte Einsatzkräfte aus zahlreichen DRK-Kreisverbänden in Hessen freiwillig gemeldet.
Zusätzlich steht für die Kontaktaufnahme noch eine E-Mailadresse zur Verfügung: Einsatznachsorge@DRK-Hessen.info.
Hessens DRK-Präsident Norbert Södler begrüßt dieses Angebot: „Wir alle befinden uns in einer Pandemielage, deren Weiterentwicklung nur schwer abschätzbar ist. Unsere Einsatzkräfte in den Alten- und Pflegeheimen, im Rettungsdienst und vielen anderen Arbeitsbereichen sind hier ganz besonderen Belastungen ausgesetzt. Das kann Angst und Sorge auslösen. Im Deutschen Roten Kreuz helfen wir nicht nur anderen, sondern auch uns selbst. Ich begrüße deswegen die neu eingerichtete PSNV-Hotline ausdrücklich. Hier bieten wir unseren Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern eine wichtige, anonyme Anlaufstelle und können psychische Erste Hilfe leisten. Ich danke allen ehrenamtlich Tätigen, die diese Hotline ins Leben gerufen haben und betreiben!“